Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen von 10-18 Uhr
Mittwochs von 10-21 Uhr

DER EINTRITT IST FREI

Adresse

Hotel Silber
Dorotheenstraße 10
70173 Stuttgart

 

Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen von 10-18 Uhr
Mittwochs von 10-21 Uhr

DER EINTRITT IST FREI

Adresse

Hotel Silber
Dorotheenstraße 10
70173 Stuttgart

Eine Ausstellung zu Polizei, Gestapo und Verfolgung

Über das Hotel Silber

Das „Hotel Silber“ in Stuttgart wurde mehr als ein halbes Jahrhundert von der Polizei genutzt und war Zentrale der Gestapo für Württemberg und Hohenzollern. In dem einstigen Ort des NS-Terrors entstand als Bürgerbeteiligungsprojekt ein Ort des historisch-politischen Lernens und der Begegnung. Die Ausstellung und verschiedene Veranstaltungen beschäftigen sich mit Täter*innen und ihren Opfern, mit der Institution Polizei und ihrer Rolle in drei politischen Systemen.

Die Dauerausstellung im „Hotel Silber“ setzt sich mit der Geschichte der Polizei in dem Gebäude auseinander. Sie zeigt Kontinuitäten und Brüche in ihrem Umgang mit Minderheiten und in der Strafverfolgung, aber auch das Selbstverständnis der Polizisten in Demokratie und Diktatur. Warum funktionierte der Übergang von der Weimarer Republik in die NS-Herrschaft nahezu reibungslos? Wer wurde während des Zweiten Weltkriegs aus dem „Hotel Silber“ in besetzte Gebiete geschickt und war dort für Massenmorde verantwortlich? Welche Personengruppen blieben nach 1945 im Visier der Polizei? Originalobjekte sowie Dokumente, Bilder und Medien vermitteln ein differenziertes Bild von den Täter*innen und zeigen, welche Folgen ihr Handeln für die Opfer hatte.

Träger der Einrichtung ist das Haus der Geschichte Baden-Württemberg. Programmpartner sind die Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e. V., die Landeshauptstadt Stuttgart, die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg und die Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen in Baden-Württemberg. Finanziert wird sie vom Land Baden-Württemberg und der Landeshauptstadt Stuttgart.

© Haus der Geschichte Baden-Württemberg / Daniel Stauch
© Haus der Geschichte Baden-Württemberg / Daniel Stauch
© Haus der Geschichte Baden-Württemberg / Daniel Stauch
© Haus der Geschichte Baden-Württemberg / Daniel Stauch
© Haus der Geschichte Baden-Württemberg / Daniel Stauch
© Haus der Geschichte Baden-Württemberg / Daniel Stauch

Service und Kontakt

Öffnungszeiten 

Dienstag bis Sonntag und Feiertage 10 bis 18 Uhr
Mittwoch bis 21 Uhr
Sonderöffnungszeiten: Silvester 10 bis 14 Uhr, Neujahr 12 bis 18 Uhr
Geschlossen an Karfreitag sowie am 24. und 25. Dezember

Eintritt frei


Audio-Guide

Deutsch, Englisch und Französisch; Leihgebühr 2 €
Der Audio-Guide kann als WebApp auch mit einem eigenen mobilen Endgerät aufgerufen werden.


Barrierefreiheit

  • Barrierefreier Eingang zum Gebäude in der Else-Josenhans-Straße. Bitte läuten Sie. Die Klingel befindet sich links und ist mit „Hotel Silber. Informationen und Kasse“ beschriftet. Danach öffnet Ihnen eine Aufsichtskraft. Bewegungsfreiheit (157cm x 270cm).
  • Aufzug zu allen Ebenen ist vorhanden.
  • Barrierefreie Toilette im Untergeschoss.
  • In der Dorotheenstraße vor dem Gebäude befinden sich zwei städtische Parkplätze für Menschen mit Behinderung.

Wenn Sie Bedarf an Barrierefreiheit haben, kontaktieren Sie uns und wir finden gemeinsam eine Lösung.

Öffentliche Verkehrsmittel

Haltestelle Charlottenplatz:
U1 / 2 / 4-7 / 9 / 12 / 14 / 15
Bus 42 – 44
Fahrplanauskunft des VVS​​​​​​​

Kontaktformular

Kontakt

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Wenn Sie ein Angebot buchen möchten, machen Sie bitte folgende Angaben im Text:

  • Format (Führung oder Workshop)
  • Titel (ggf. Schwerpunkt)
  • Dauer (60 oder 90 Minuten)
  • Datum und Uhrzeit
  • Name und Kontaktdaten
  • Voraussichtliche Personenzahl
  • Bei Jugendlichen: Alter der Gruppe
© Haus der Geschichte Baden-Württemberg / Daniel Stauch

Veranstaltungen

Mit einem bunten Programm feiern das Haus der Geschichte Baden-Württemberg und die Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber das fünfjährige Bestehen des Erinnerungsorts. Gemeinsam blicken wir zurück, schauen nach vorne und tanzen beim Swing-Fest „Let's have a Ball“ am 09. Dezember zur Musik der Ravensburger Band „Die Drahtzieher“.

Das gesamte Programm der Jubiläumstage finden Sie hier.

Veranstalter*innen: Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e. V.

Die Teilnahme an allen Programmpunkten ist kostenlos.

Eine Anmeldung ist nur für die Sonderführung am 10. Dezember 2023 erforderlich.

Wir feiern das fünfjährige Bestehen des Erinnerungsorts Hotel Silber. Aus diesem Anlass spielt die Pianistin Mariya Filippova am Flügel die Partita No. 1 in B-Dur von Johann Sebastian Bach (1685-1750) und die zwei Rhapsodien op. 79 von Johannes Brahms (1833-1897).

Die in Mariupol in der Ukraine geborene Mariya Filippova begann bereits im Alter von fünf Jahren, Klavier zu spielen. Sie absolvierte ihre Ausbildung am Musikkolleg in Mariupol, an der Lysenko Spezialmusikschule für hochbegabte Kinder in Kiew, an der Nationalen Musikakademie der Ukraine und nach ihrem Umzug nach Deutschland an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Mit anspruchsvollem pianistischem Repertoire tritt sie in zahlreichen Konzertsälen in Europa auf.

Mariya Filippova spielt auf dem Flügel der Familie Köhler, der im Foyer des „Hotel Silber“ steht. Die Geschichte der Familie ist mit dem historischen Ort verbunden – die Eltern der Leihgeberin, Frieda und Wilhelm Köhler, wurden 1943 von der Gestapo im „Hotel Silber“ verhört.

Veranstalter*innen: Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e. V.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Gestapo war an nahezu allen nationalsozialistischen Verbrechen beteiligt: Misshandlungen, Deportationen, Verfolgung, Ermordung zahlreicher Menschen in den Konzentrationslagern. Nur wenige Mitarbeiter*innen mussten sich vor Gericht verantworten.

Die neu eröffnete Sonderausstellung beleuchtet die schwierige rechtliche Auseinandersetzung mit den Verbrechen der Gestapo. Aber nicht nur im Gerichtssaal wurden Fragen nach Schuld, Verantwortung und Strafe verhandelt. Die Prozesse lösten gesellschaftliche und politische Debatten über den Umgang mit der NS-Vergangenheit aus: Ist Gerechtigkeit oberstes Gebot? Oder muss sie im Land der Täter*innen gegen den „gesellschaftlichen Frieden“ abgewogen werden? Wie lange nach der Tat ist Sühne noch sinnvoll?

Veranstalter: Haus der Geschichte Baden-Württemberg

Die Teilnahme an der Führung ist im Rahmen der Jubiläumstage „5 Jahre Erinnerungsort Hotel Silber“ kostenlos.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Nach einer langen pandemiebedingten Pause verwandelt sich das Foyer des „Hotel Silber“ zum dritten Mal in einen Ballsaal. Zur Musik der Ravensburger Band „Die Drahtzieher“ tanzen wir gemeinsam und feiern das fünfjährige Bestehen des Erinnerungsorts.

Die drei weitgereisten Gypsy Jazz-Musiker und ihr unverwechselbarer Sound gehören zu dem Swing-Fest inzwischen dazu wie der Swing-Tänzer, Musiker und DJ Franky Doo aus Stuttgart.

Heute steht das „Hotel Silber“ für Dialog, Toleranz und Vielfalt. In der NS-Zeit hingegen wurden Jugendliche, die Swingmusik hörten, von der Gestapo-Zentrale im „Hotel Silber“ aus verfolgt – ebenso wie Sinti und Roma.

Erfrischungen sind an einer Getränke-Bar erhältlich.

Veranstalter*innen: Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e. V.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Wir feiern das fünfjährige Bestehen des Erinnerungsorts Hotel Silber. Aus diesem Anlass gewähren wir spannende Blicke hinter die Kulissen. Prof. Dr. Paula Lutum-Lenger, Direktorin des Hauses der Geschichte, und Elke Banabak, Geschäftsführerin der Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber, nehmen die Teilnehmenden mit auf eine Zeitreise durch das „Hotel Silber“.

Veranstalter*innen: Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e. V.

Die Teilnahme an der Führung ist kostenlos.

Wir bitten um Anmeldung bis zum 7. Dezember unter veranstaltungen-hs@hdgbw.de.

Im Rahmen der Jubiläumstage „5 Jahre Erinnerungsort Hotel Silber“ gibt es die Gelegenheit, spontan öffentlich über das Thema „Gefährdung der Demokratie“ zu sprechen – wie in der Speakers' Corner im Londoner Hyde Park. Für etwa eine halbe Stunde ist in der Dauerausstellung im „Hotel Silber“ Raum für alle, die etwas zu sagen haben.

Einen einleitenden Impuls zum Thema gibt Felix Steinbrenner, Leiter der Stabstelle „Demokratie stärken!“ der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg.

Veranstalter*innen: Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e. V.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Fünf Jahre nach der Eröffnung des Erinnerungsorts Hotel Silber ziehen wir in einem Podiumsgespräch Bilanz. Was haben wir erreicht, wo stehen wir und wo wollen wir hin? Den Blick zurück und nach vorne wagen Arne Braun (Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg), Dr. Fabian Mayer (Erster Bürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart), Prof. Dr. Paula Lutum-Lenger (Direktorin des Hauses der Geschichte), Harald Stingele und Janka Kluge (Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber) sowie Thomas Stöckle (Leiter der Gedenkstätte Grafeneck und Mitglied im Sprecherrat der Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen Baden-Württemberg). Es moderiert Brigitte Lösch (Vorsitzende der Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber und stellv. Landtagspräsidentin a.D.).

Im Anschluss an das Podiumsgespräch gibt es einen Empfang.

Veranstalter*innen: Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e. V.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Gestapo war an nahezu allen nationalsozialistischen Verbrechen beteiligt: Misshandlungen, Deportationen, Verfolgung, Ermordung zahlreicher Menschen in den Konzentrationslagern. Nur wenige Mitarbeiter*innen mussten sich vor Gericht verantworten.

Die neu eröffnete Sonderausstellung beleuchtet die schwierige rechtliche Auseinandersetzung mit den Verbrechen der Gestapo. Aber nicht nur im Gerichtssaal wurden Fragen nach Schuld, Verantwortung und Strafe verhandelt. Die Prozesse lösten gesellschaftliche und politische Debatten über den Umgang mit der NS-Vergangenheit aus: Ist Gerechtigkeit oberstes Gebot? Oder muss sie im Land der Täter*innen gegen den „gesellschaftlichen Frieden“ abgewogen werden? Wie lange nach der Tat ist Sühne noch sinnvoll?

Veranstalter: Haus der Geschichte Baden-Württemberg

Die Teilnahme an der Führung ist im Rahmen der Jubiläumstage „5 Jahre Erinnerungsort Hotel Silber“ kostenlos.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Gestapo war an nahezu allen nationalsozialistischen Verbrechen beteiligt: Misshandlungen, Deportationen, Verfolgung, Ermordung zahlreicher Menschen in den Konzentrationslagern. Nur wenige Mitarbeiter*innen mussten sich vor Gericht verantworten.

Die neu eröffnete Sonderausstellung beleuchtet die schwierige rechtliche Auseinandersetzung mit den Verbrechen der Gestapo. Aber nicht nur im Gerichtssaal wurden Fragen nach Schuld, Verantwortung und Strafe verhandelt. Die Prozesse lösten gesellschaftliche und politische Debatten über den Umgang mit der NS-Vergangenheit aus: Ist Gerechtigkeit oberstes Gebot? Oder muss sie im Land der Täter*innen gegen den „gesellschaftlichen Frieden“ abgewogen werden? Wie lange nach der Tat ist Sühne noch sinnvoll?

Veranstalter: Haus der Geschichte Baden-Württemberg

Die Teilnahme an der Führung ist im Rahmen der Jubiläumstage „5 Jahre Erinnerungsort Hotel Silber“ kostenlos.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Im Rahmen der Jubiläumstage „5 Jahre Erinnerungsort Hotel Silber“ gibt es die Gelegenheit, spontan öffentlich über das Thema „Multiperspektivität in der Erinnerungsarbeit“ zu sprechen – wie in der Speakers' Corner im Londoner Hyde Park. Für etwa eine halbe Stunde ist im Foyer des „Hotel Silber“ Raum für alle, die etwas zu sagen haben.

Einen einleitenden Impuls zum Thema gibt die Künstlerin und Aktivistin Yara Richter, die u.a. im Netzwerk Erinnerungskultur der Landeshauptstadt Stuttgart aktiv ist.

Veranstalter*innen: Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e. V.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

In einer künstlerischen Annäherung mit Sprache, Tanz und Musik erinnern Yahi Nestor Gahé (Künstlerische Leitung und Tanz), Dorothea Lanz (Künstlerische Leitung und Performance) und Matthias Schneider-Hollek (Komposition und Live-Musik) an den Mord an Sinti-Kindern im Nationalsozialismus.

Am 9. Mai 1944 wurden die Geschwister Otto (10), Sonja (9), Thomas (8) und Albert (6) Kurz aus Bad Cannstatt zusammen mit 35 weiteren Kindern von drei Gendarmen aus dem katholischen Kinderheim St. Josefspflege in Mulfingen geholt. Sie wurden in einem Postbus zum Abstellgleis des Bahnhofs Künzelsau gebracht und ins Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau deportiert. Im August 1944 wurden 35 der 39 „Mulfinger Kinder“ dort ermordet – darunter die Geschwister Kurz.

Das Stück zeigt die Verstrickung von Politik und Gemeindeverwaltungen, Wissenschaft, Medizin, Polizei und Kirche auf. Es legt den Fokus auf die Verantwortung der Institutionen und der in diesen arbeitenden Menschen.

Mit anschließendem Gespräch.

Veranstalter*innen: Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e. V., „StolperKunst“, Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.

Wir bitten um Anmeldung unter veranstaltungen-hs@hdgbw.de

Wir feiern das fünfjährige Bestehen des Erinnerungsorts Hotel Silber. Aus diesem Anlass bringen Elke Banabak (Gesang) und Vladimir Romanov (Piano) Lieder von Friedrich Hollaender auf die Bühne.

Vladimir Romanov spielt auf dem Flügel der Familie Köhler, der im Foyer des „Hotel Silber“ steht. Die Geschichte der Familie ist mit dem historischen Ort verbunden – die Eltern der Leihgeberin, Frieda und Wilhelm Köhler, wurden 1943 von der Gestapo im „Hotel Silber“ verhört.

Veranstalter*innen: Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e. V.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Gestapo war an nahezu allen nationalsozialistischen Verbrechen beteiligt: Misshandlungen, Deportationen, Verfolgung, Ermordung zahlreicher Menschen in den Konzentrationslagern. Nur wenige Mitarbeiter*innen mussten sich vor Gericht verantworten.

Die neu eröffnete Sonderausstellung beleuchtet die schwierige rechtliche Auseinandersetzung mit den Verbrechen der Gestapo. Aber nicht nur im Gerichtssaal wurden Fragen nach Schuld, Verantwortung und Strafe verhandelt. Die Prozesse lösten gesellschaftliche und politische Debatten über den Umgang mit der NS-Vergangenheit aus: Ist Gerechtigkeit oberstes Gebot? Oder muss sie im Land der Täter*innen gegen den „gesellschaftlichen Frieden“ abgewogen werden? Wie lange nach der Tat ist Sühne noch sinnvoll?

Veranstalter: Haus der Geschichte Baden-Württemberg

Die Teilnahme an der Führung ist im Rahmen der Jubiläumstage „5 Jahre Erinnerungsort Hotel Silber“ kostenlos.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Gestapo war weder allgegenwärtig noch allwissend. Wie erfuhren die Beamten dann, dass Anton Hummler ausländische Radiosender gehört, Karl Erath Hermann Göring einen „Seckel“ genannt und Theresa F. angeblich eine Beziehung zu einem Zwangsarbeiter gehabt hatte? Die Führung geht der Frage nach, welche Rolle Anzeigen aus der Bevölkerung bei der Überwachung der Gesellschaft spielten.

Veranstalter: Haus der Geschichte Baden-Württemberg

Kosten: 4 €

Wir bitten um Anmeldung bis zum 14. Dezember unter veranstaltungen-hs@hdgbw.de.

Am 20. Dezember 1963 begann im Frankfurter Rathaus der erste Frankfurter Auschwitzprozess. Es war eines der größten Strafverfahren der Nachkriegszeit in der Bundesrepublik. Angeklagt waren 22 Männer wegen der im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz begangenen Verbrechen. Darunter war auch Wilhelm Boger aus Stuttgart, der zwischen 1933 und 1939 für die württembergische Politische Polizei bzw. Gestapo gearbeitet hatte. Die Führung beleuchtet, wie die Ermittlungen gegen das Auschwitz-Personal in Gang kamen, welche Rolle der Frankfurter Generalstaatsanwalt Fritz Bauer spielte und was die Zeug*innen vor Gericht über die Verbrechen in Auschwitz aussagten.

Veranstalter: Haus der Geschichte Baden-Württemberg

Kosten: 4 € (zzgl. Eintritt)

Wir bitten um Anmeldung unter veranstaltungen-hs@hdgbw.de.

Die Gestapo war an nahezu allen nationalsozialistischen Verbrechen beteiligt: Misshandlungen, Deportationen, Verfolgung, Ermordung zahlreicher Menschen in den Konzentrationslagern. Nur wenige Mitarbeiter*innen mussten sich vor Gericht verantworten.

Die neu eröffnete Sonderausstellung beleuchtet die schwierige rechtliche Auseinandersetzung mit den Verbrechen der Gestapo. Aber nicht nur im Gerichtssaal wurden Fragen nach Schuld, Verantwortung und Strafe verhandelt. Die Prozesse lösten gesellschaftliche und politische Debatten über den Umgang mit der NS-Vergangenheit aus: Ist Gerechtigkeit oberstes Gebot? Oder muss sie im Land der Täter*innen gegen den „gesellschaftlichen Frieden“ abgewogen werden? Wie lange nach der Tat ist Sühne noch sinnvoll?

Veranstalter: Haus der Geschichte Baden-Württemberg

Kosten: 4 € (zzgl. Eintritt)

Wir bitten um Anmeldung bis zum 21. Dezember unter veranstaltungen-hs@hdgbw.de.

Die Gestapo war an nahezu allen nationalsozialistischen Verbrechen beteiligt: Misshandlungen, Deportationen, Verfolgung, Ermordung zahlreicher Menschen in den Konzentrationslagern. Nur wenige Mitarbeiter*innen mussten sich vor Gericht verantworten.

Die neu eröffnete Sonderausstellung beleuchtet die schwierige rechtliche Auseinandersetzung mit den Verbrechen der Gestapo. Aber nicht nur im Gerichtssaal wurden Fragen nach Schuld, Verantwortung und Strafe verhandelt. Die Prozesse lösten gesellschaftliche und politische Debatten über den Umgang mit der NS-Vergangenheit aus: Ist Gerechtigkeit oberstes Gebot? Oder muss sie im Land der Täter*innen gegen den „gesellschaftlichen Frieden“ abgewogen werden? Wie lange nach der Tat ist Sühne noch sinnvoll?

Veranstalter: Haus der Geschichte Baden-Württemberg

Kosten: 4 € (zzgl. Eintritt)

Wir bitten um Anmeldung bis zum 11. Januar unter veranstaltungen-hs@hdgbw.de.

Veranstalter: Haus der Geschichte Baden-Württemberg

Kosten: 4 € (zzgl. Eintritt)

Wir bitten um Anmeldung bis zum 25. Januar unter veranstaltungen-hs@hdgbw.de.

Veranstalter: Haus der Geschichte Baden-Württemberg

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.

Wir bitten um Anmeldung unter veranstaltungen-hs@hdgbw.de

Die Gestapo war an nahezu allen nationalsozialistischen Verbrechen beteiligt: Misshandlungen, Deportationen, Verfolgung, Ermordung zahlreicher Menschen in den Konzentrationslagern. Nur wenige Mitarbeiter*innen mussten sich vor Gericht verantworten.

Die Sonderausstellung beleuchtet die schwierige rechtliche Auseinandersetzung mit den Verbrechen der Gestapo. Aber nicht nur im Gerichtssaal wurden Fragen nach Schuld, Verantwortung und Strafe verhandelt. Die Prozesse lösten gesellschaftliche und politische Debatten über den Umgang mit der NS-Vergangenheit aus: Ist Gerechtigkeit oberstes Gebot? Oder muss sie im Land der Täter*innen gegen den „gesellschaftlichen Frieden“ abgewogen werden? Wie lange nach der Tat ist Sühne noch sinnvoll?

Veranstalter: Haus der Geschichte Baden-Württemberg

Kosten: 4 € (zzgl. Eintritt)

Wir bitten um Anmeldung bis zum 8. Februar unter veranstaltungen-hs@hdgbw.de.

Vor ihrer Hinrichtung in Stuttgart 1944 schrieb Olga Bancic einen Abschiedsbrief an ihre Tochter. Ausgehend von diesem Zeugnis beleuchtet der Vortrag von Dr. Sabrina Müller vom Haus der Geschichte Baden-Württemberg den Widerstand von Bancic gegen die deutsche Besatzung in Paris.

Veranstalter*innen: Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e. V., Gegen Vergessen – für Demokratie

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.

Wir bitten um Anmeldung unter veranstaltungen-hs@hdgbw.de

Die Gestapo war an nahezu allen nationalsozialistischen Verbrechen beteiligt: Misshandlungen, Deportationen, Verfolgung, Ermordung zahlreicher Menschen in den Konzentrationslagern. Nur wenige Mitarbeiter*innen mussten sich vor Gericht verantworten.

Die Sonderausstellung beleuchtet die schwierige rechtliche Auseinandersetzung mit den Verbrechen der Gestapo. Aber nicht nur im Gerichtssaal wurden Fragen nach Schuld, Verantwortung und Strafe verhandelt. Die Prozesse lösten gesellschaftliche und politische Debatten über den Umgang mit der NS-Vergangenheit aus: Ist Gerechtigkeit oberstes Gebot? Oder muss sie im Land der Täter*innen gegen den „gesellschaftlichen Frieden“ abgewogen werden? Wie lange nach der Tat ist Sühne noch sinnvoll?

Veranstalter: Haus der Geschichte Baden-Württemberg

Kosten: 4 € (zzgl. Eintritt)

Wir bitten um Anmeldung bis zum 22. Februar unter veranstaltungen-hs@hdgbw.de.

Veranstalter: Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Haus des Dokumentarfilms, Bundesarchiv Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte Rastatt

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.

Wir bitten um Anmeldung unter veranstaltungen-hs@hdgbw.de

Die Gestapo war an nahezu allen nationalsozialistischen Verbrechen beteiligt: Misshandlungen, Deportationen, Verfolgung, Ermordung zahlreicher Menschen in den Konzentrationslagern. Nur wenige Mitarbeiter*innen mussten sich vor Gericht verantworten.

Die Sonderausstellung beleuchtet die schwierige rechtliche Auseinandersetzung mit den Verbrechen der Gestapo. Aber nicht nur im Gerichtssaal wurden Fragen nach Schuld, Verantwortung und Strafe verhandelt. Die Prozesse lösten gesellschaftliche und politische Debatten über den Umgang mit der NS-Vergangenheit aus: Ist Gerechtigkeit oberstes Gebot? Oder muss sie im Land der Täter*innen gegen den „gesellschaftlichen Frieden“ abgewogen werden? Wie lange nach der Tat ist Sühne noch sinnvoll?

Veranstalter: Haus der Geschichte Baden-Württemberg

Kosten: 4 € (zzgl. Eintritt)

Wir bitten um Anmeldung bis zum 7. März unter veranstaltungen-hs@hdgbw.de.

In der „Langen Nacht der Museen“ hat das „Hotel Silber“ bis 1 Uhr geöffnet und macht mit einem musikalischen Programm lautstark auf sich aufmerksam. Kurzführungen durch die Dauer- und Sonderausstellung werden den ganzen Abend über angeboten. Nähere Informationen folgen in Kürze.

Veranstalter*innen: Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e. V.

Eintritt mit dem Lange-Nacht-Ticket: 22 €, ermäßigt 16 € für alle teilnehmenden Museen

Veranstalter: Haus der Geschichte Baden-Württemberg

Die Führung ist im Rahmen der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ kostenlos.

Wir bitten um Anmeldung bis zum 21. März unter veranstaltungen-hs@hdgbw.de.

© Haus der Geschichte Baden-Württemberg / Daniel Stauch

Angebote für Schulen und Gruppen

Mit unterschiedlichen pädagogischen Formaten werden der historische Ort und die Dauerausstellung zu Polizei und Verfolgung erschlossen. Die Angebote für Gruppen richten sich an Jugendliche ab 13 Jahren, Schüler*innen aller Schularten (ab Klasse 9) sowie an Erwachsene.

Überblicksführung: Das „Hotel Silber“ kennenlernen

Allgemeiner Rundgang durch das Haus und die Dauerausstellung zur Geschichte der Polizei im „Hotel Silber“ in drei politischen Systemen (Dauer: 60 Minuten, Gebühr: 50 €).

Gebühr für Schulklassen

2,00 € pro Schüler*in
1,50 € pro Schüler*in (Stuttgarter Schulen)*

Buchungsanfrage Überblicksführung

Schwerpunktführungen

Bei einer Schwerpunktführung (Dauer: 90 Minuten, 70 €) wird ein Bereich der Ausstellung bzw. des Erinnerungsorts ausführlicher behandelt. Bitte geben Sie bei der Buchung den gewünschten Bereich an.

  • Polizei und die Errichtung der NS-Diktatur
  • Ausgrenzung aus der „Volksgemeinschaft“
  • Völkermord
  • Kontinuitäten der Verfolgung nach 1945?
  • Streit um die Erinnerung

 

Gebühr für Schulklassen

2,50 € pro Schüler*in
1,50 € pro Schüler*in (Stuttgarter Schulen)*

* Durch eine Vereinbarung mit der Landeshauptstadt bezahlen Stuttgarter Klassen die ermäßigte Gebühr für alle Formate und Längen.

Buchungsanfrage Schwerpunktführung

 

Kombiführung "Hotel Silber" und Stauffenberg-Erinnerungsstätte

Widerstand und Verfolgung (Dauer: 90 Minuten, Gebühr: 70 €)

Das Museumsgespräch in der Ausstellung der Stauffenberg-Erinnerungsstätte wird verbunden mit einem Besuch im Erinnerungsort "Hotel Silber", der ehemaligen Zentrale der Gestapo für Württemberg und Hohenzollern, in dem auch Eugen Bolz verhört wurde, der dem Netzwerk des 20. Juli 1944 zugerechnet wurde.

Gebühr für Schulklassen

2,50 € pro Schüler*in
1,50 € pro Schüler*in (Stuttgarter Schulen)*

* Durch eine Vereinbarung mit der Landeshauptstadt bezahlen Stuttgarter Klassen die ermäßigte Gebühr für alle Formate und Längen.

Buchungsanfrage Kombiführung "Hotel Silber" und Stauffenberg-Erinnerungsstätte

Mit dem Smartphone um das „Hotel Silber“. Ein Hörspaziergang in 30 Minuten

Das größte Ausstellungsstück des Museums ist sein Gebäude: das historische „Hotel Silber“ in unmittelbarer Nachbarschaft zum modernen Dorotheenquartier. Besuchen Sie das „Hotel Silber“ und erschließen Sie seine Wirkung im öffentlichen Raum mit Hilfe unserer neuen WebApp: guide.geschichtsort-hotel-silber.de. Sie enthält einen Rundgang mit Hörbeiträgen, Dokumenten und Fotografien aus der Ausstellung sowie eine kurze Video-Führung. Für diesen Hörspaziergang haben wir einige Stationen daraus ausgewählt.

Anleitung für einen Hörspaziergang in fünf Schritten
 

1. Vorurteil, Verhaftung, Verfolgung – Mut und Würde. Sie sehen insgesamt elf Wörter in den Fenstern. Sie beschreiben, was man dem Haus nicht ansieht: Hier nahm die Gestapo den Menschen ihre Würde und ihre Rechte. Sie starten mit dem ersten Hörbeitrag vor dem Eingang (3:51 min). Betrachten Sie beim Hören gerne schon einmal die beiden seitlichen Fassaden des Gebäudes.

2. Gehen Sie zur blauen Info-Tafel am ehemaligen Haupteingang in der Dorotheenstraße. Sie handelt von Eugen Bolz. Er war der letzte Staatspräsident von Württemberg vor der nationalsozialistischen Machteroberung. Lesen Sie den Text dieser Tafel. Die Nationalsozialisten haben Eugen Bolz von der Zentrumspartei besonders gehasst. Warum war das so? Hitler durfte vor der Reichstagswahl im März 1933 nicht auf dem Schlossplatz in Stuttgart sprechen. Stattdessen hielt er seine Rede am 15. Februar 1933 in der Stuttgarter Stadthalle. Hitler war seit zwei Wochen Reichskanzler. Aber noch hatte seine Partei nicht die ganze Macht im Deutschen Reich. Auf Eugen Bolz schimpfte Hitler in seiner Rede ganz besonders: Hörbeitrag (bis Minute 1:30). Triggerwarnung: Am Anfang hören Sie Hitler im O-Ton.

Wenn Sie einmal die Stimme von Eugen Bolz im Original hören wollen, starten Sie diesen Beitrag. Bolz spricht dort vor dem Berliner Reichstag, dem er zugleich angehörte. Am besten stoppen Sie bei Minute 1:27. In Württemberg war Bolz Staatspräsident und Innenminister. Deshalb unterstand ihm das Polizeipräsidium, das in den 1920er-Jahren verstaatlicht worden war.

3. Gehen Sie neben dem Gebäude weiter bis zu dessen Ende. Sie stehen an der Ecke und sehen schräg gegenüber einen großen Platz: den Karlsplatz. Dort befindet sich ein Denkmal für die Opfer des Nationalsozialismus. Sie können es im Anschluss an diesen Rundgang besuchen. Mit Terror und Gewalt sicherte die Gestapo die Macht der Nationalsozialisten. Besonders wichtig war die „Schutzhaft“. Hören Sie folgenden Beitrag, um mehr darüber zu erfahren (3:56 Minuten).

4. Gehen Sie links um das Gebäude herum. Sie biegen in die „Else-Josenhans-Straße“ ein. Gehen Sie weiter, bis zur blauen Info-Tafel. Dort erfahren Sie mehr über Else Josenhans. Im Keller des „Hotel Silber“ befanden sich mehrere „Verwahrzellen“. Eine Zellentür ist in der Ausstellung zu sehen. Sie wird im nächsten Hörbeitrag beschrieben (5:35 Minuten). Fotos von der Zellentür. Wenn es Ihr Datenvolumen zulässt, können Sie an dieser Stelle noch einen historischen Filmbeitrag aus dem Jahr 1964 streamen, um mehr über den Mörder Anton Dehm zu erfahren. (Sie finden diesen Beitrag auf der gleichen Seite unter der Bezeichnung: „Ausschnitt aus dem Beitrag „Stuttgarter Juden“ aus der SDR-Abendschau vom 02. Dezember 1964“.)

5. Gehen Sie nun weiter, bis Sie wieder beim Eingang zum „Hotel Silber“ angekommen sind. Der letzte Hörbeitrag (3:08 Minuten) unseres kurzen Rundgangs entlässt uns mit Fragen: Wenn wir uns damit beschäftigen, was nach 1945 mit der Politischen Polizei, der Gestapo und der Kriminalpolizei passiert ist, dann hilft uns das zu verstehen, was die Menschen damals falsch gemacht haben. Aber es hilft uns auch heute. Wir können schneller sagen: Achtung, es wird gefährlich! Manche Menschen fangen an, sich wie damals zu verhalten. Was denken Sie darüber? Danke für Ihr Feedback.

 

Themen

 

Gestapo und Judenmord (Sek I niveaudifferenziert G/M/E und Sek II). Zu diesem Workshop haben wir ein Lehr- und Lernheft mit Materialien, u. a. zur schulischen Vor- und Nachbereitung entwickelt.

Verfolgung von Widerstand (Sek I niveaudifferenziert G/M/E und Sek II). Ein Lehr- und Lernheft zu diesem Workshop ist in Vorbereitung.

Ausgrenzung und Verfolgung am Beispiel der Gestapo-Zentrale in Stuttgart. Zu diesem Workshop gibt es vom Kompetenzzentrum Geschichtliche Landeskunde erarbeitetes Material zur schulischen Vorbereitung.
 

Dauer der Workshops

120 Minuten

Gebühr

3,50 € pro Schüler*in
1,50 € pro Schüler*in (Stuttgarter Schulen)*

* Durch eine Vereinbarung mit der Landeshauptstadt bezahlen Stuttgarter Klassen die ermäßigte Gebühr für alle Formate und Längen.

Handreichung für Lehrkräfte

Neben der Buchung von Vermittlungsformaten besteht die Möglichkeit zur Eigenerkundung. Hierfür wird niveaudifferenziertes didaktisches Material bereitgestellt.
Zu den Downloads

Fortbildungen

Fortbildungsveranstaltungen für Lehrkräfte und Multiplikator*innen können auf Anfrage organisiert werden. Auch schulartspezifische Lehrer*inneneinführungen sind möglich.

Raumvermietungen

Im „Hotel Silber“ können drei Räume angemietet werden: Zwei Seminarräume (Kapazität ca. 20 bzw. 30 Personen) und das Foyer (Kapazität bis zu 130 Personen). Alle Räume verfügen über eine Medienausstattung (Leinwand, Projektionsfläche oder Bildschirm, Beamer oder Zuspieler, Tonanlage). Im Foyer (Säulensaal) steht zudem ein Flügel, der für Veranstaltungen genutzt werden kann. Über Preise, Ausstattung und Mietbedingungen informieren wir gerne auch unter 0711 212 3950 oder vermietungen@hdgbw.de.

 

© Landesarchiv Baden-Württemberg, Staatsarchiv Ludwigsburg

Digitale Angebote

15:14 - 15 ehemalige Verfolgte und 14 ehemalige Verfolger bei der Stuttgarter Kripo nach 1945

Zum Hörspiel

Sie trafen als verhaftete Widerstandskämpfer und Gestapo-Beamte im „Hotel Silber" aufeinander. Nach dem Ende der NS-Diktatur kehren Männer beider Seiten an diesen Ort zurück – und arbeiten nun als Kollegen Tür an Tür. Von diesen Männern, ihren unterschiedlichen Lebensläufen und Perspektiven, ihrem jeweiligen Selbstverständnis und den Konflikten handelt das interaktive Hörspiel „15:14".

Das Hörspiel ist für den GRIMME ONLINE AWARD 2022 nominiert, mit dem jährlich qualitativ hochwertige Online-Angebote ausgezeichnet werden.

Das Hörspiel wurde gefördert durch die Wüstenrot-Stiftung, das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und die Berthold Leibinger-Stiftung.

„15:14 Nachklänge" wurde gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) im Programm „NEUSTART Kultur" im Rahmen von „dive in. Programm für digitale Interaktionen“ der Kulturstiftung des Bundes.

15:14 Nachklänge - das interaktive Radio zum Hörspiel

Zum interaktiven Radio

Für „15:14 Nachklänge“ haben 16 Künstler*innen und zwei Schulklassen die historischen Inhalte aus dem Hörspiel „15:14“ künstlerisch aufgearbeitet. Die Sprach- und Musikbeiträge können im interaktiven Radio nicht nur angehört, sondern auch miteinander und mit bestimmten Szenen aus dem Hörspiel kombiniert und geteilt werden. „Nachklänge“ lädt dazu ein, auszuprobieren, wie Sprache und Klänge zusammenwirken und wie Musik die eigenen Emotionen und die eigene Wahrnehmung beeinflussen kann.  

Logo von „dive in. Programm für digitale Interaktionen“ der Kulturstiftung des Bundes

Das „Hotel Silber“ virtuell erleben

Zum virtuellen Geschichtsort

Wer war wann in welchem Raum des „Hotel Silber“? Wie funktionierte das Netz der Geheimen Staatspolizei? Die Website „Virtueller Geschichtsort Hotel Silber“, die im Jahr 2012 online ging, informiert über das Gebäude und vor allem über seine Nutzung durch Polizei und Gestapo.

Lesung: Vom gefürchteten Gestapo-Beamten zum geehrten Kultur-Manager. Die Nachkriegskarriere des Alfred Hagenlocher

12. Juli 2023
Alfred Hagenlocher (1914–1998) war als überzeugter Nationalsozialist Gestapo-Beamter im „Hotel Silber“. Während seiner Internierung von 1946 bis 1948 schrieb er hunderte Briefe. Sie geben einen tiefen Einblick in seine Persönlichkeit und sein Weltbild. Und sie geben auch Aufschluss über die Ursprünge seiner zweiten Karriere: Die des erfolgreichen und mit Auszeichnungen geehrten Kunstmanagers, Präsidenten der Hans Thoma-Gesellschaft in Reutlingen und Leiters der Städtischen Galerie Albstadt. Ingrid Hagenlocher-Riewe, die Tochter Alfred Hagenlochers, hat die Briefe studiert und für die Lesung eine Auswahl getroffen. Zusammen mit Friedemann Rincke, Kurator im Erinnerungsort „Hotel Silber“, führte sie in die Briefe ein, die von Schauspieler Walter Sittler gelesen wurden. Die Kooperationsveranstaltung vom Haus der Geschichte Baden-Württemberg und der Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e. V. ist online abrufbar unter: https://youtu.be/zlYKKLhF-sQ.

Hinweis zum Film "Sie kann ja nichts für ihren Vater"
2019 trafen sich Ingrid Hagenlocher-Riewe und Wilfriede Heß, Tochter der Widerstandskämpferin Gertrud Lutz, die von der Gestapo verhaftet und im KZ-Dachau ermordet wurde, in Stuttgart. Sie sprachen über die Spuren, die das „Hotel Silber“ und die Gestapo in ihrem Leben und ihren Familien hinterlassen haben. Der Filmemacher Hermann Abmayr begleitete das Treffen mit der Kamera. Der daraus entstandene Film "Sie kann ja nichts für ihren Vater. Eine Begegnung zwischen Täter- und Opferkind" (> Trailer) kann für 5 Euro im Erinnerungsort "Hotel Silber" oder im Online-Shop des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg erworben werden.

Vortrag und Gespräch: Opfer der NS-Militärjustiz – Hinrichtungen auf der Dornhalde

14. Juni 2023
Wo heute der Dornhaldenfriedhof ist, war früher ein Schießplatz. Dort wurden während der NS-Zeit etwa 25 Soldaten nach militärgerichtlichen Todesurteilen erschossen, weitere fünf auf dem Burgholzhof. Über die Hinrichtungsopfer, die Gerichte, die Villen, in denen die Urteile gesprochen wurden, und die Gräber berichtete am 14. Juni 2023 im Erinnerungsort "Hotel Silber" Dr. Bertram Maurer. Anschließend sprach die Autorin und Stadträtin Dr. Christine Lehmann mit zwei Enkeltöchtern von Ewald Huth, Ulrike Kroneisen und Gabriele Becker. Ewald Huth war Chordirektor in Villingen und wurde 1944 wegen kritischer Äußerungen über das NS-Regime zum Tode verurteil und am 1. November 1944 auf der Dornhalde erschossen. Die Kooperationsveranstaltung vom Haus der Geschichte Baden-Württemberg, der Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e. V. und der Geschichtswerkstatt Degerloch ist online abrufbar unter: https://youtu.be/7yMOHBXpe_w.

Online-Podiumsgespräch: 1941. Die Deportation der Jüdinnen*Juden aus Württemberg und Hohenzollern nach Riga

24. November 2021
Am 1. Dezember 1941 verließ der erste Deportationszug mit etwa 1000 Jüdinnen*Juden aus Württemberg und Hohenzollern den Stuttgarter Nordbahnhof nach Riga in Lettland. Die Gestapo im „Hotel Silber“ organisierte die Deportation; bis 1945 folgten elf weitere. Nur wenige der Deportierten überlebten den Holocaust. Anlässlich des 80. Jahrestages der ersten Deportation sprachen Dr. Martin Ulmer (Geschäftsführer des Gedenkstättenverbunds Gäu-Neckar-Alb und Mitglied des Sprecherrats der LAGG), Friedemann Rincke (Kurator im „Hotel Silber“) und Elke Banabak (Geschäftsführerin der Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e. V.) über die Täter*innen, Akteur*innen und Abläufe der Deportation, über die deportierten Jüdinnen*Juden und die Erinnerung an das Ereignis und die Betroffenen. Prof. Dr. Roland Müller (ehemaliger Leiter des Stuttgarter Stadtarchivs) warf einen Blick auf Riga und berichtete, wie dort an die deportierten und ermordeten Jüdinnen*Juden erinnert wird. Andreas Schulz und Dr. Katrin Hammerstein von der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg moderierten das Gespräch. Die Kooperationsveranstaltung von Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e. V., Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen in Baden-Württemberg und Gedenkstättenverbund Gäu-Neckar-Alb e. V.ist online abrufbar unter: https://www.youtube.com/watch?v=5dAWR3sBENk.

Vortrag: Der Grafeneck-Prozess 1949 in Tübingen und seine Angeklagten

22. September 2021
Prof. Dr. Jörg Kinzig beleuchtete in seinem Vortrag die Angeklagten des Grafeneck-Prozesses 1949 und die ihnen vorgeworfenen Straftaten: die Vernichtung von 10.654 Menschen in der zur Tötungsmaschinerie umfunktionierten Heilanstalt Grafeneck. Mit welchen Argumenten verteidigten sich die Angeklagten? Wie begründete das Gericht sein Urteil? Prof. Dr. Jörg Kinzig ist Direktor des Instituts für Kriminologie und Lehrstuhlinhaber für Kriminologie, Straf- und Sanktionenrecht an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Die Kooperationsveranstaltung von Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Gedenkstätte Grafeneck, Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber und Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg ist online abrufbar unter: https://www.youtube.com/watch?v=0ZA0QtN6NUg.

Web-Talk: Warum Täterforschung?

14. Juli 2021
Das Thema „Täterschaft“ in Bezug auf den Nationalsozialismus gewinnt seit den 1990er Jahren sowohl in der Geschichtswissenschaft als auch an NS-Gedenkstätten und -Erinnerungsorten an Bedeutung. Mit Täterorten wie etwa dem „Hotel Silber“ besteht sogar ein eigener Typ von NS-Erinnerungs- und -Aufarbeitungsstätten. Warum aber ist es überhaupt wichtig, sich kritisch mit den Biografien von NS-Täter*innen und ihren persönlichen Motiven auseinanderzusetzen? Welche Herausforderungen sind damit verbunden? Über diese und weitere Fragen diskutierten Prof. Dr. Cornelia Rauh (Professorin für deutsche und europäische Zeitgeschichte an der Universität Hannover), Dr. Wolfgang Proske (Herausgeber und Mitautor der Buchreihe „Täter – Helfer – Trittbrettfahrer“) und Thomas Stöckle (Leiter der Gedenkstätte Grafeneck) in einem Web-Talk am 14. Juli 2021. Moderiert wurde die Veranstaltung vom SWR-Redakteur Mark Kleber. Die Kooperationsveranstaltung von Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg und Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e. V. ist online abrufbar unter: https://youtu.be/u8vvyE9audk.

Online-Podiumsgespräch: Verfolgung und Erinnerung in Ummenwinkel – Sinti und Roma in Ravensburg

20. Juni 2021
Über die Erinnerung an die Ausgrenzung und Verfolgung der Sinti und Roma in Baden-Württemberg und insbesondere in Ravensburg in der Vergangenheit und die Möglichkeiten einer gemeinsamen und gleichberechtigten Weiterentwicklung der Erinnerungskultur in der Zukunft diskutierten Sabine Mücke (Leiterin Museum Humpis-Quartier, Ravensburg), Daniel Strauß (Vorstandsvorsitzender, Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg), Simon Blümcke (Erster Bürgermeister der Stadt Ravensburg), Heike Engelhardt (Preisträgerin Rahel-Straus-Preis 2019, SPD-Fraktionsvorsitzende im Gemeinderat Ravensburg), Maria Weithmann (GRÜNE-Fraktionsvorsitzende im Gemeinderat Ravensburg), Magdalena Guttenberger (Gedenkinitiative Mahnmal Ravensburg e.V. und Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg) und Christine Stuhler-Seitel (Gedenkinitiative Mahnmal Ravensburg e. V.). Das Gespräch und anschließende Publikumsfragen wurden von Dr. Tim Müller (Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg) moderiert. Die gemeinsame Veranstaltung von der Gedenkinitiative Mahnmal Ravensburg, dem Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg, der Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e. V. und dem Haus der Geschichte Baden-Württemberg ist online abrufbar unter: https://www.youtube.com/watch?v=yxdvLbUdJ9E.

Online-Vortrag: Ein Hassverbrechen gegen die Demokratie - Erzberger-Mord, Rechtsterrorismus und Polizei

9. Juni 2021
Vor hundert Jahren erschütterte ein Attentat die junge Weimarer Republik. Die Organisation Consul, eine rechte antirepublikanische Geheimorganisation, hatte am 26. August 1921 mit Matthias Erzberger einen Wegbereiter deutscher Demokratie im Schwarzwald brutal ermordet. Der Terroranschlag zeigte die tiefe Spaltung der deutschen Gesellschaft. Republikaner waren entsetzt und protestierten gegen die politische Gewalt, während die Rechte jubelte und den Mördern die Flucht ins Ausland ermöglichte. Wie kam es zu dieser Tat? Wie ermittelte die Polizei in Württemberg und Baden? Welche Netzwerke der Mörder konnten die Fahnder aufdecken? An welche Grenzen stießen sie und warum konnten sie nicht verhindern, dass der Terror der Organisation Consul mit Attentaten auf Politiker wie Walther Rathenau weiterging?

Auf diese Fragen antwortete der Erzberger-Biograf Dr. Christopher Dowe im Online-Vortrag am 9. Juni 2021. Der Historiker hat die Ausstellung in der Erinnerungsstätte Matthias Erzberger kuratiert und arbeitet seit 2003 im Haus der Geschichte Baden-Württemberg.

Die Veranstaltung fand im Rahmen des Erzberger-Jahres 2021* und des Projektes "100 Köpfe der Demokratiegeschichte" als Kooperation von Haus der Geschichte Baden-Württemberg und Bibliothek für Zeitgeschichte statt und ist online abrufbar unter https://www.youtube.com/watch?v=stQjWKpQQa4.

* Das Erzberger-Jahr 2021 wird finanziell unterstützt durch das Bundesjustizministerium und den Verein Weimarer Republik.

Digitale Führung durch das "Hotel Silber": Die Verfolgung jüdischer/nicht-jüdischer Familien im Nationalsozialismus

12. März 2021 – Woche der Brüderlichkeit
Nach dem Novemberpogrom von 1938 definierten die Nationalsozialisten solche Verbindungen als „privilegierte Mischehen“, in denen ein nicht-jüdischer Mann mit einer jüdischen Frau verheiratet war. Nach den „Nürnberger Gesetzen“ war für die Definition „jüdisch“ dabei die Religionszugehörigkeit der Großeltern ausschlaggebend. Für jüdische Frauen aus „privilegierten Mischehen“ galten manche Verfolgungsmaßnamen nicht, sie wurden zunächst von der Deportation ausgenommen. Doch dieser „Schutz“ war prekär und konnte jederzeit zerbrechen. In einer Kurzführung beleuchtet Eva Schürg, Geschichtsvermittlerin für das Haus der Geschichte Baden-Württemberg, die Geschichte dreier Familien und zeigt, wie sie Opfer von nationalsozialistischer Verfolgung und Deportation geworden sind.
Das Video ist online abrufbar unter https://www.youtube.com/watch?v=XirZiw54014.

Videoclips: Frauen und die Gestapo

8. März 2021 – Internationaler Frauentag
Viele Geschichten von Frauen sind mit dem „Hotel Silber“ eng verbunden. Am Internationalen Frauentag erzählt Lea Berg, Volontärin im Haus der Geschichte Baden-Württemberg für die Außenstelle „Hotel Silber“, in kurzen Videoclips einige dieser Geschichten – von Frauen, die im „Hotel Silber“ für die Gestapo arbeiteten, von jenen, die vom „Hotel Silber“ aus verfolgt wurden und von solchen, die sich für Verfolgte einsetzten. Das Video ist online abrufbar unter https://www.youtube.com/watch?v=4vheXIB4fX8.

Podcast: Die Verfolgung der Zeugen Jehovas im Nationalsozialismus

27. Januar 2021 – Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus
Am 27. Januar 2021 erinnerte der Landtag von Baden-Württemberg in seiner Gedenkstunde an die Verfolgung der Zeugen Jehovas in der nationalsozialistischen Diktatur. Die Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas gehört zu den am härtesten verfolgten Gruppen weltanschaulicher und religiöser Gemeinschaften in der NS-Diktatur mit proportional besonders hohen Opferzahlen. Nach 1945 wurden die Zeugen Jehovas aber lange nicht als Opfer des NS-Terrors gewürdigt.
Dr. Hubert Roser hat als Zeithistoriker intensiv zur Geschichte der NS-Diktatur geforscht und ist ein ausgewiesener Experte zur nationalsozialistischen Verfolgung der Zeugen Jehovas im Südwesten. Im Gespräch mit Friedemann Rincke und Dr. Imanuel Baumann geht es um Ursachen, Ausmaß und Stationen der Verfolgung dieser Religionsgemeinschaft.
Der Podcast wurde im Dezember 2020 aufgezeichnet und ist online abrufbar unter https://www.youtube.com/watch?v=yVeqGwOhOT0&list=PLTxxtvC16A6U24aVoJbyY2CP2yPinY4fA&index=5.

Digitale Führung durch das „Hotel Silber“: Die Verfolgung der Zeugen Jehovas im Nationalsozialismus

27. Januar 2021 – Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus
Die Zeugen Jehovas zählen zu den am härtesten verfolgten Gruppen weltanschaulicher und religiöser Gemeinschaften in der NS-Diktatur. Am Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus 2021 erinnerte der Landtag von Baden-Württemberg in seiner Gedenkstunde besonders an die Verfolgung dieser Glaubensgemeinschaft. Aus diesem Anlass geht Kurator Friedemann Rincke bei seiner ca. 30-minütigen digitalen Führung durch die Dauerausstellung des "Hotel Silber" besonders auf die Verfolgung der Zeugen Jehovas durch die Stuttgarter Gestapo ein. Die Führung ist online abrufbar unter https://www.youtube.com/watch?v=tZRwSco0xf0&list=PLTxxtvC16A6U24aVoJbyY2CP2yPinY4fA&index=2.

„I´ll see you in my dreams” – Swing im „Hotel Silber”

17. Dezember 2020
Mit einem Swing-Fest im „Hotel Silber“ erinnern wir jedes Jahr an Helmut Baumann und all die Jugendlichen, die in der NS-Zeit wegen ihrer Liebe zur Swing-Musik von der Gestapo-Zentrale aus verfolgt wurden. Aufgrund der Corona-Pandemie kann das Fest 2020 nicht stattfinden. Deshalb kommen die Akteur*innen des Swing-Fests per Video zu Wort und berichten davon, was Swing mit dem „Hotel Silber“ zu tun hat und was es für sie bedeutet, an einem Ort wie dem „Hotel Silber“ Musik zu machen, zu tanzen und zu feiern.
Der ca. 8-minütige Film vom Haus der Geschichte Baden-Württemberg und der Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e. V. ist online abrufbar unter https://www.youtube.com/watch?v=FITu7MCeNFA&list=PLTxxtvC16A6U24aVoJbyY2CP2yPinY4fA&index=4

Hörstück: „VÖLKER DER ERDE" – Literarische Entgegnungen zur Sprache der NS-Justiz

10. Dezember 2020 – Tag der Menschenrechte
Die Sprache: rau, roh, verfälschend, verletzend. Lieder verführend, manipulierend. Kein neues Phänomen. Der Buchbinder Adolf Gerst hatte sich kritisch gegenüber der nationalsozialistischen Politik geäußert, wurde von Kollegen denunziert und in Stuttgart wegen "Wehrkraftzersetzung" zum Tode verurteilt. Im Lichthof des Justizgebäudes wurde er hingerichtet. Die Anzeige gegen ihn und das Protokoll seiner Hinrichtung werden im ca. 50-minütigen Hörstück von Boris Burgstaller, Gabriele Hintermaier und Wilma Heuken (Regie: Christian Werner) Gedichten und Texten von Nelly Sachs, Paul Celan und Bertolt Brecht gegenübergestellt – deren Sprache ist anders: differenziert, analytisch, auf der Suche nach Wahrheit und mitfühlend.
Die StolperKunst-Produktion in Kooperation mit dem Haus der Geschichte Baden-Württemberg und der Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e. V. ist online abrufbar unter https://www.youtube.com/watch?v=6QLOY1-pDbw&list=PLTxxtvC16A6U24aVoJbyY2CP2yPinY4fA&index=7

Podcast: „Hotel Silber“ – Kontinuitäten und Neuanfänge nach 1945

30. Juli 2020
Im April 1945 flohen die letzten Gestapo-Beamten aus dem „Hotel Silber“ in Stuttgart vor den Alliierten. Für einige Tage stand die einstige Gestapo-Zentrale für Württemberg und Hohenzollern leer. Dann zogen Kriminalpolizei und der neu eingesetzte Chef der kommunalen Polizei in das Gebäude. Im ca. 30-minütigen Gespräch mit Dr. Imanuel Baumann erläutert Ausstellungskurator Friedemann Rincke den Wiederaufbau der Polizei nach 1945: In welchem baulichen Zustand befand sich das „Hotel Silber“ im Frühjahr 1945? Mit welchem Personal wurde die Kriminalpolizei aufgebaut? Welche Rolle spielten dabei ehemalige Verfolger und ehemals politisch Verfolgte?
Online unter https://www.youtube.com/watch?v=fgi4b0tyvSM&list=PLTxxtvC16A6U24aVoJbyY2CP2yPinY4fA&index=8

Web-Talk: Fake-News und Verschwörungstheorien in Geschichte und Gegenwart

14. Juli 2020
Fake News und Verschwörungstheorien sind kein neues Phänomen. Vielmehr haben sie eine lange und folgenschwere Geschichte. Prof. Dr. Michael Butter (Universität Tübingen), Prof. Dr. Markus Appel (Universität Würzburg) und Sibylle Thelen (Direktorin der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg) diskutieren mit dem SWR-Moderator Mark Kleber u. a. über die Frage, wie Fake News und Verschwörungstheorien in der Vergangenheit entstanden und heute noch entstehen.
Die Kooperationsveranstaltung vom Haus der Geschichte Baden-Württemberg und der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg ist online abrufbar unter https://www.youtube.com/watch?v=nyknr3OSIeY&list=PLTxxtvC16A6U24aVoJbyY2CP2yPinY4fA&index=9

Digitale Führung durch das „Hotel Silber“: Vielfalt in der Erinnerung

12. Juli 2020 anlässlich der CSD-Kulturtage
Viele Jahrzehnte fehlte es in Baden-Württemberg an einer „Vielfalt in der Erinnerung“, bei der auch das begangene Unrecht an sexuellen und geschlechtlichen Minderheiten dargestellt wird. Entsprechend dem CSD-Motto 2020 „Vielfalt braucht Verstärkung“ gehen Kurator Friedemann Rincke (HdG BW) und Ralf Bogen (AG Dauerausstellung für die Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e. V.) in der ca. 30-minütigen digitalen Führung auf die verschiedenen Verfolgungsbereiche der Polizei ein und zeigen schwerpunktmäßig die „Bekämpfung der Homosexualität“ auf.
Online zu sehen unter https://www.youtube.com/watch?v=ESVXXM3QKrw&list=PLTxxtvC16A6U24aVoJbyY2CP2yPinY4fA&index=6

Trailer zum Film: „Sie kann ja nichts für ihren Vater - Eine Begegnung zwischen Täter- und Opferkind“

2. Juni 2020
Zwei Frauen treffen sich in Stuttgart und sprechen über die Spuren, die das „Hotel Silber“ und die Gestapo in ihrem Leben und ihren Familien hinterlassen haben: Ingrid Hagenlocher-Riewe, Tochter eines Gestapo-Beamten aus dem „Hotel Silber“ und Wilfriede Heß, Tochter der Widerstandskämpferin Gertrud Lutz, die von der Gestapo verhaftet und im KZ Dachau ermordet wurde. Der Filmemacher Hermann Abmayr begleitete das Treffen mit der Kamera.
Die DVD kann zu Öffnungszeiten im "Hotel Silber" und im Online-Shop des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg für 5 Euro erworben werden. Der Trailer ist hier zu sehen: https://www.youtube.com/watch?v=yyv3aUG3-6o&list=PLTxxtvC16A6U24aVoJbyY2CP2yPinY4fA&index=10.

Digitale Führung durch das „Hotel Silber“: Auf den Spuren von des Gestapo-Chefs Friedrich Mußgay

24. Mai 2020
Dr. Imanuel Baumann, zuständig für die Geschichtsvermittlung im „Hotel Silber“, gibt in der ca. 25-minütigen digitalen Führung einen ersten Einblick in die Dauerausstellung zu Polizei und Verfolgung im „Hotel Silber“ und geht besonders auf den Gestapo-Chef Friedrich Mußgay ein.
Online zu sehen unter: https://www.youtube.com/watch?v=XIrlEibD2dI&list=PLTxxtvC16A6U24aVoJbyY2CP2yPinY4fA&index=5

Ausstellung

Gestapo vor Gericht
Die Verfolgung von NS-Verbreche(r)n

Sonderausstellung im "Hotel Silber"

Die Gestapo war an nahezu allen nationalsozialistischen Verbrechen beteiligt: Misshandlungen, Deportationen, Verfolgung, Ermordung zahlreicher Menschen. Nur wenige Mitarbeiter*innen mussten sich vor Gericht verantworten.

Die erste Sonderausstellung im "Hotel Silber" beleuchtet die schwierige rechtliche Auseinandersetzung mit den Verbrechen der Gestapo. Aber nicht nur im Gerichtssaal wurden Fragen nach Schuld, Verantwortung und Strafe verhandelt. Die Prozesse lösten gesellschaftliche und politische Debatten über den Umgang mit der NS-Vergangenheit aus: Ist Gerechtigkeit oberstes Gebot? Oder muss sie im Land der Täter*innen gegen den "gesellschaftlichen Frieden" abgewogen werden? Wie lange nach der Tat ist Sühne noch sinnvoll?

Die Ausstellung ist vom 7. Dezember 2023 bis zum 2. Februar 2025 im zweiten Obergeschoss zu sehen.

Downloads

Informationsbroschüren, Unterlagen zu Vermittlungsangeboten und Pressematerialien zum „Hotel Silber“ können über die entsprechenden Downloadbereiche des Hauses der Geschichte kostenlos heruntergeladen werden. Die folgenden Links führen Sie weiter ...